//WL2K Kuchen im Nebel

Der Skipper hat sich am Abend mit Kopf- und Ohrenweh und einer Portion Paracetamol in die Koje gehauen. Die Crew hat in der Nacht spontan die Wache aufgeteilt und dem Skipper eine volle Nachtruhe gegönnt. Dafür ist der sehr dankbar, denn der Schlaf hat die Kopfweh vertrieben. Das Wetter ist anti-tropisch: Kühl und diesig. Immer mal wieder sieht man die Sonne schemenhaft durch den Nebel. Aber zum Nachmittag hin gewinnt das Grau den Wetterwettkampf dieses Tages. Nebel hüllt uns grau, dunkel und feucht ein. Die Sicht beträgt vielleicht noch 500m. Aber hier draußen ist das kein Grund zu großer Sorge: Auf dem AIS ist weit und breit nichts zu sehen. Und wir geben entsprechend auch kein Lang-kurz-kurz mit der Tröte alle 2 Minuten. Besser die Ohren spitzen und die Lampen einschalten. Die guten Nachricht des Tages ist unser Etmal mit 146nm. Das ist das Beste was wir auf dem Törn seit Ponta Delgada geschafft haben. Und in der Nacht werden wir wahrscheinlich die Hälfte der Strecke nach Brest zurückgelegt haben. Im Vorgriff auf dieses Event gibt´s Mandelkuchen und heiße Getränke. Die Plätze im Cockpit achtern bleiben allerdings leer: Alles drängt sich unterm Omazelt, alias Sprayhood, und auf der Niedergangstreppe.

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